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Erkrankungen der Gelenkschleimhaut

Die Synovialmembran wird auch als Gelenkschleimhaut bezeichnet. Das Erscheinungsbild der Gelenkschleimhaut spiegelt häufig den Zustand des Gelenks wieder. Es können entzündliche Veränderungen der Gelenkschleimhaut (Synovitiden), traumatische Synovialäsionen und posttraumatische Veränderungen der Gelenkschleimhaut unterschieden werden.

Entzündliche Veränderungen der Gelenkschleimhaut können als Reaktion auf krankhafte Veränderungen im Gelenkinneren (z. B. Meniskusläsionen, Kreuzbandläsionen, Knorpelläsionen, freie Gelenkkörper) auftreten. Es handelt sich dabei um reaktive Synovitiden. Andererseits können die entzündlichen Veränderungen ihre Ursache auch außerhalb des Gelenks wie z. B. bei der Rheumatoidarthritis oder der Hyperurikämie (Gicht) haben. Diese Formen werden als primäre Synovitiden bezeichnet. Je stärker die Synovialitis, desto mehr wird auch der Gelenkknorpel geschädigt.

Bei traumatischen Synovialäsionen bestehen Einblutungen und Einrisse in der Synovialmembran nach einem adäquaten Trauma. Häufig besteht eine Kombination mit weiteren schwereren Verletzungen wie z. B. Kreuzbandverletzungen und Meniskusläsionen. Posttraumatische Synoviaveränderungen können nach operativen Eingriffen vorkommen. Es handelt sich um lokale Vernarbungen, Verdickungen und Verhärtungen der Gelenkschleimhaut.

Zur Behandlung der Erkrankungen und Verletzungen der Synovialmembran stehen verschiedene konservative und operative Behandlungsmethoden zur Verfügung. Die konservative Behandlung umfasst die medikamentöse Therapie und Maßnahmen der physikalischen Therapie. Die Ursachen der reaktiven Synovitiden können mit speziellen arthroskopischen Operationstechniken behandelt werden. Eine Methode ist dabei die Entfernung der entzündlich veränderten Schleimhaut (Synovektomie).
 
Auf der Grundlage einer ambulanten ärztlichen Untersuchung und Diagnostik kann ein geeignetes konservatives bzw. operatives Behandlungsverfahren festgestellt und empfohlen werden.

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