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Knie

Das Kniegelenk ist für die Stützfunktion der unteren Extremität und für die selbständige Fortbewegung entscheidend.

Am Aufbau des Kniegelenks sind der Oberschenkelknochen (Femur), der Unterschenkelknochen (Tibia) und die Kniescheibe (Patella) mit den entsprechenden Gelenkflächen beteiligt. Im Kniegelenk können Streckung und Beugung ausgeführt werden. Im gebeugten Zustand sind zudem Drehbewegungen möglich. In Streckstellung erfolgt die Sicherung des Gelenks durch eine so genannte Schlussrotation (Innenrotation des Unterschenkels).

Die Gelenkflächen sind am Oberschenkel walzenförmig und am Unterschenkel flach. Diese Inkongruenz wird durch zwei elastische und formbare Gleitpolster, die als Meniskus bezeichnet werden, ausgeglichen. Bei Bewegung des Kniegelenks werden die beiden Menisken verschoben und verformt und passen sich der jeweiligen Form des benachbarten Gelenkpartners an. Der Außenmeniskus ist mobiler als der Innenmeniskus, da dieser zusätzlich am inneren Seitenband verankert ist.

Die Gelenkflächen sind mit einem Knorpelüberzug von unterschiedlicher Dicke (1 – 5 mm) versehen. Für die Aufnahme und Verteilung der Druckbelastung ist der Gelenkknorpel von entscheidender Bedeutung.

Die Gelenkkapsel des Kniegelenks ist weit und die innere Schicht (Membrana synovialis) ausgeprägt wie kaum in einem anderen Gelenk. Am Kniegelenk befinden sich mehrere Schleimbeutel, von denen einige mit dem Kniegelenk in direkter Verbindung stehen.

Das Kniegelenk wird durch einen komplexen Bandapparat stabilisiert. Hierzu gehören das vordere und hintere Kreuzband, das innere und äußere Seitenband sowie das Patellaband (Ligamentum patellae). Bei Bandverletzungen sind am häufigste das vordere Kreuzband und das innere Seitenband betroffen.

Die Kniescheibe (Patella) ist in die Hauptsehne der Oberschenkelstreckmuskulatur (Quadricepssehne) integriert. Von der Patella verläuft das Patellaband (Ligamentum patellae) zum Unterschenkelknochen. Die Gelenkfläche der Patella ist mit einem Knorpelüberzug von bis zu ca. 6 mm versehen. Bei Bewegung des Kniegelenks verläuft die Patella in der Kniescheibengleitbahn. Der Bewegungsumfang beträgt dabei mehrere Zentimeter.
 
Für die Stabilität und Bewegung des Kniegelenks ist die Muskulatur entscheidend. An der Vorderseite des Oberschenkels befindet sich der vierköpfige Oberschenkelmuskel (Quadriceps). Dieser besteht aus dem Musculus vastus medialis, Musculus vastus lateralis, Musculus vastus intermedius und Musculus rectus. Diese Muskeln sind für die Streckung des Unterschenkels bzw. für die Streckung des Oberschenkels und Rumpfes beim Aufstehen und zudem für die Haltung verantwortlich. In die gemeinsame Endsehne dieser Muskeln ist die Patella eingelagert. Die Muskeln an der Rückseite des Oberschenkels sind die ischiokruralen Muskeln. Diese ziehen vom Sitzbein zum Unterschenkel und sind am Kniegelenk für die Beugung und Innenrotation des Unterschenkels verantwortlich. Zur ischiokruralen Muskelgruppe zählt der Musculus semitendinosus, Musculus semimembranosus und der Musculus biceps femoris.

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