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Läsionen der Rotatorenmanschette Als Rotatorenmanschette wird der sehnige Ansatzbereich von mehreren Muskeln bezeichnet, die vom Schulterblatt zum Oberarmkopf ziehen und diesen vorn, oben und hinten ähnlich einer Manschette umfassen. Diese Muskeln sind für die Drehbewegungen des Armes (Rotation) und das seitlich Abspreizen und Anheben des Armes verantwortlich. Vorn befindet sich die Sehne des Musculus subscapularis, der für die Innenrotation des Armes zuständig ist. Oben liegt die Sehne des Musculus supraspinatus, der für das seitliche Abspreizen und Anheben des Armes verantwortlich ist. Hinten sind die Sehnen des Musculus infraspinatus und des Musculus teres minor lokalisiert, die für die Außenrotation des Armes zuständig sind. Als Rotatorenmanschettenläsion bzw. -ruptur werden Risse im Bereich der genannten Sehnen bezeichnet. Hierbei ist zwischen einem Teilriss (z. B. nur ein Millimeter) und einem vollständigen Riss (d. h. die Sehne ist abgerissen) zu unterscheiden. Weiterhin wird die Rissgröße (z. B. in Zentimeter) oder die Anzahl der gerissenen Sehnen (z. B. Ein- oder Zwei-Sehnendefekt) unterschieden. Bei einer Massenruptur sind mindestens drei Sehnen gerissen. Für die Therapieplanung ist zudem die Sehnenqualität, der Retraktionsgrad (d. h. wie weit hat sich die Sehne bereits zurückgezogen) und die Muskelqualität (d. h. der Grad der fettigen Degeneration des betroffenen Muskels) wichtig. Patienten mit einer Läsion der Rotatorenmanschette klagen häufig über Schulterschmerzen insbesondere nachts sowie eine Kraftminderung des Armes. Weiterhin kann die aktive Beweglichkeit des betroffenen Armes eingeschränkt sein. Zur Behandlung von Läsionen der Rotatorenmanschette stehen konservative und operative Behandlungsmethoden zur Verfügung. Die operative Behandlung kann in der klassischen offenen Technik und in der minimal-invasiven (arthroskopischen) Technik durchgeführt werden. Auf der Grundlage einer ambulanten ärztlichen Untersuchung und Diagnostik kann ein geeignetes konservatives bzw. operatives Behandlungsverfahren festgestellt und empfohlen werden.
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