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Engpaßsyndrom der Schulter (Impingement-Syndrom)

Das Impingement-Syndrom ist eine der häufigsten Ursachen für Schulterschmerzen beim Erwachsenen. Verschiedene Krankheitsbilder werden unter dem Sammelbegriff des Impingement-Syndroms zusammengefasst. Schulterschmerzen bei der Abspreizbewegung (Abduktionsbewegung) des Armes sind dabei ein typisches Symptom. Die in einem bestimmten Bewegungsbereich schmerzhafte Abspreizbewegung wird auch als schmerzhafter Bogen (painful arc) bezeichnet. Es kann zwischen einem primären und sekundären Impingement-Syndrom unterschieden werden.

Beim primären Impingement liegt eine räumliche Enge des Subakromialraumes aufgrund struktureller Ursachen vor. Diese sind beispielsweise eine hakenförmige Form des Schulterdaches (Typ 3-Akromion nach Bigliani), ein entzündlich verdickter Schleimbeutel (Bursa), eine Verschleißerkrankung des Schultereckgelenkes (AC-Gelenkarthrose) bzw. eine krankhafte Veränderung der Rotatorenmanschette.

Dem sekundären Impingement liegen funktionelle Ursachen zugrunde. Funktionelle Ursachen sind beispielsweise eine Instabilität des Schultergelenkes, eine fehlerhafte Funktion der schulterblattführenden Muskulatur oder eine Schwäche der Muskeln der Rotatorenmanschette. Neben einer nicht ausreichenden Muskelaktivität können auch neurogene Störungen wie zum Beispiel eine Lähmung des Nervus suprascapularis für eine Schwäche der Muskeln der Rotatorenmanschette verantwortlich sein.

Die Behandlung des Impingement-Syndroms erfolgt entsprechend der Ursache des Krankheitsbildes. Es stehen verschiedene konservative und operative Behandlungsmethoden zur Verfügung. Die operative Behandlung wird gegenwärtig überwiegend mit minimal-invasiven (arthroskopischen) Operationstechniken durchgeführt.

Auf der Grundlage einer ambulanten ärztlichen Untersuchung und Diagnostik kann ein geeignetes konservatives bzw. operatives Behandlungsverfahren festgestellt und empfohlen werden.

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